Die 8 besten Casinosprüche
So wandelbar die Welt des Casinos auch ist, eines bleibt immer erhalten: die für das Spiel typischen Sprüche. In keiner anderen Branche haben sie sich so durchgesetzt wie hier. Der Grund ist einleuchtend: Casinosprüche sind nicht zum Angeben gedacht, sie wollen auch nicht sinnlose Fakten in Sätze packen.
Im Gegenteil: Die Sprüche vereinfachen das Spiel. Wer sie zum Ausdruck bringt, wird von den Spielern verstanden. Dabei ist das Herkunftsland des Spielers unerheblich, denn die Sprüche gelten überall.
Das ist ein wichtiger Fakt, denn besonders bei Tischspielen im Salon treffen Menschen aller Herren Länder aufeinander. Doch welche sind nun die bekanntesten Sprüche der Casinowelt? Hier gibt es einige beliebte Sprüche aufgelistet von Ralf Schmitz. Wir haben auch ein paar recherchiert.
Rien ne va plus – Nichts geht mehr
Der bei nahezu jeder Wette innerhalb des Roulette Spiels geltende Spruch ‚Rien ne va plus‘ ist nicht nur Gamblern bekannt. Auch Menschen, die noch nie in einem Casino spielten und bislang nicht mit Roulette in Kontakt kamen, kennen diesen Spruch. Sicherlich liegt das daran, dass er häufig in Filmen verwendet wird. Doch wann kommt der Spruch zum Einsatz?
Haben alle Spieler ihre Chips gesetzt und das eigentliche Drehen des Kessels mit der metallischen Kugel kann beginnen, sagt der Croupier oder die Croupière den Spruch. Er bedeutet, dass alle Wetten erfolgreich platziert wurden und nun keine weiteren Chips mehr gesetzt oder entnommen werden können. Die Wetten sind somit ab diesem Zeitpunkt rechtskräftig. Ab jetzt zählt nur noch Glück oder Strategie.
Ein abgekartetes Spiel spielen
Wer kennt diese Aussage nicht bereits aus dem Alltag. Als Redewendung im normalen Leben gebraucht, bedeutet ‚ein abgekartetes Spiel spielen‘ so etwas wie sich nicht rechtmäßig zu verhalten, betrügerisch zu agieren. Aufgrund dieser umfassenden Bedeutung lässt sich die Redewendung auf alle möglichen Bereiche übertragen und ist deshalb der breiten Masse der Gesellschaft durchaus bekannt. Interessanterweise verbirgt sich im Ursprung der Redewendung tatsächlich etwas Betrügerisches.
Innerhalb des Casinos spielte jemand ein abgekartetes Spiel, der sich selbst Einsicht in alle Spielkarten ermöglicht. Das sichert ihm einen enormen Vorteil und kommt dem Schummeln gleich. Heute ist das nicht mehr so einfach möglich. Lokale Casinos haben verschärfte Richtlinien, die neben Schummeleien auch die Möglichkeit der Verwendung von Strategien wie dem Kartenzählen beim Black Jack Einhalt zu gebieten weiß.
Pokerface: Das berühmte Element des Pokerspielers
Poker erfreut sich international großer Beliebtheit. Und tatsächlich kommt es bei fast keinem Casinospiel so sehr auf Taktik und auch auf die Kontrolle der eigenen Emotionen an wie bei Poker. Daher stammt auch das so genannte Pokerface. Damit ist ein Gesichtsausdruck gemeint, in welchem kein Ausdruck von Freude über ein gutes Blatt oder von Angst aufgrund schlechter Karten abzulesen ist. Die meisten Menschen erkennen die Emotionen ihres Gegenübers in den Augen oder im Bereich der Mundwinkel.
Geübte Pokerspieler wissen ihre Emotionen derart zu kontrollieren, dass nicht einmal Nuancen zu sehen sind. Übrigens: Das Pokerface macht auch im Alltag oft Sinn, wenn es darum geht einen kühlen Kopf zu bewahren. Und auch in so manches Kreuzworträtsel hat es der Begriff geschafft.
Einen Vorteil durch ein Ass im Ärmel genießen
Nicht selten bietet das Leben kleine Herausforderungen an. Manchmal können wir sie ohne große Probleme angehen und erweisen uns in der jeweiligen Aufgabe als sehr erfolgreich. Manchmal jedoch ist es nicht so einfach eine Herausforderung für sich zu entscheiden. Dann benötigt der Betroffene neben einer ordentlichen Portion Glück auch noch ein Ass im Ärmel.
Mit diesem bekannten Ass im Ärmel ist also gemeint, dass man trotz schwieriger Lage noch eine Chance hat, weil man noch eine letzte Strategie hat. Diese Strategie ist derart von Vorteil, dass sie hohe Erfolgschancen verspricht.
Tatsächlich kommt das Ass im Ärmel aus dem Casino-Bereich. Und auch dieser flotte Casino-Spruch lässt sich auf die Ursprünge des Kartenspiels datieren. Unklar ist lediglich, ob man das Ass im Ärmel dem Pokerspiel oder Black Jack zuschreiben kann.
Fifty-Fifty-Chance und ihre Herkunft
Die Fifty-Fifty-Chance hat es vom Casino in unsere Alltagssprache geschafft. Gemeint ist, dass wir bei einer Sache zu 50 Prozent einen guten und zu 50 Prozent einen ungünstigen Ausgang erwarten können. Da dies beim Glücksspiel generell häufig der Fall ist, ist die Herkunft dieses Ausspruchs klar.
Mittlerweile gebrauchen viele diesen Ausdruck bei Bewerbungen, beim Hauskauf, bei der Mietwohnung sogar bei Berechnung der Chance, dass der Lieblingspudding im Supermarkt noch vorrätig ist.
Der Spruch selbst ist ebenso auf viele täglichen Situationen übertragbar. Schließlich ist uns der Ausgang keiner Angelegenheit hundertprozentig gewiss. Gelegentlich müssen wir unsere Strategie überdenken und hin und wieder etwas riskieren.
Doppelt oder nichts
Mit ‚Doppelt oder nichts‘ begeben wir uns klar ins Casino, denn nirgends ist der Spruch so populär wie in der Spielbank. Er kommt häufig beim Roulette Spiel vor. Die berühmte Martingale Strategie – ein mathematisches Modell – wendet das Prinzip des Spruches direkt an. Wer beim Roulette den Einsatz verliert, sollte ihn bei der nächsten Wette am Kessel verdoppeln. Auf diese Weise hat er den Verlust wieder drin. Das gilt zumindest bei einem Gewinn. Er kann dabei – sofern er mit seiner Wette daneben lag – tatsächlich auch alles verlieren.
All-in gehen: Ganz oder gar nicht
Viele Spieler sehen im Casino eine Möglichkeit ihren finanziellen Schwierigkeiten zu entkommen. Sie hoffen stets auf das ganz große Glück und landen dann mitunter in einer Suchtspirale. Getrieben von blindem Eifer setzen sie alles und gehen dabei aufs Ganze (auch: All-In).
In ihrer Verzweiflung gehen sie der Annahme nach, alles zu setzen, würde die Einnahmen explodieren lassen. Das ist jedoch in der Regel nicht der Fall. Suchtspieler können dann – auch wenn ihnen kein Geld mehr zur Verfügung steht – nicht mehr aufhören an ihr großes Glück zu denken und verschulden sich.
Das Haus bzw. die Bank gewinnt immer
Mit dem ‚Haus‘ ist die Spielbank gemeint. Wer ‚Das Haus gewinnt immer‘ sagt, meint, das Casino ließe den Spielern keine tatsächliche Chance einen hohen Gewinn zu holen. Tatsächlich stehen die Chancen der Spielbank auf einen Gewinn besser als die der Spieler. Dennoch sind hohe Gewinnchancen gegeben. Doch aus armen Menschen wurden im Casino nur selten Millionäre. Insofern stimmt der Spruch, dass das Haus immer gewinnt.